Die Historie des W 123

Januar 1976 Präsentation der Baureihe W123. Zu Ihr gehören die Modelle 200, 230, 250, 280, 280 E und 200 D, 220 D, 240 D, 300 D. Neue Karosserie mit erhöhter Steifigkeit, Doppelscheinwerfer (innen Nebelschlussleuchten) mit Leuchtweitenregulierung. Automatiksicherheitsgurte am Sitzbeschlag angebracht, dadurch konstanter Gurtwinkel in allen Sitzstellungen. Rundinstrumente unter einer gemeinsamen Abdeckscheibe. Kombischalter zugleich für die elektrische Scheibenwaschanlage.
Neuartige Vorderachse ohne Achsträger, Achsteile über elastische Lager mit Rahmenbodenanlage bzw. Aufbau verbunden. Kugelumlauflauflenkung, Servolenkung auf Wunsch, Serie nur 300 D, 280 und 280 E. Hydraulische Zweikreisbremsanlage mit um 30% erhöhter Bremswirkung bei gleicher Fußkraft gegenüber Vorgängermodellen. Übertragung vom Auslöseknopf zur Sperreinrichtung durch Kette.
Vierzylindermotoren aus der Baureihe 114/115 und 116 übernommen. Neuerungen: Ölwechsel mittels Absaugung durch Ölmeßstab-Führungsrohr; Diagnosesteckdose zur Messung von Drehzahl, Schließwinkel und Zündzeitpunkt; Auspuffanlage mit verlängerter Haltbarkeitsdauer, Rohrende um 30° nach unten geneigt. Dazu ein neuer 2,5-Liter-Sechszylindermotor mit 129 PS; Kurbelwelle mit 9 Gegengewichten und 4fach gelagert; obenliegende Nockenwelle mit Einfachrollenketten-Antrieb; Doppelregistervergaser Solex 4 A1.
Juli 1976 Anbringung der vorderen Abschleppöse geändert. Preissenkung für Diesel-Tauschmotor. Kostenersparnis zwischen 600,- und 700,- DM.
   
Februar 1977 Alle Modelle werden serienmäßig mit Halogen-Scheinwerfern und Sitzhöhenverstellung des Fahrersitzes ausgerüstet. Beides vorher bei einigen Modellen nur als Sonderausstattung lieferbar.
März 1977 Einführung der Coupé-Versionen 230 C, 280 C, 280 CE auf dem Genfer Autosalon. Alle Coupés erhalten die Servolenkung  sowie die Halogen-Breitbandscheinwerfer vom 280 / 280 E serienmäßig. Zusätzlich sind im Innenraum Edelholzfurniere (Wurzelnuß) angebracht
Juli 1977 Verstärkte Lichtmaschine für die Modelle 200 und 230.
August 1977 Auslieferungsbeginn der Modelle 250, 240 D, 300 D mit langem Radstand; 4 Türen, 8 Sitzplätze.
Vorglühung bei den Modellen 200 D, 220 D und 240 D mit Startbereitschaftsanzeige (Thermoschalter). 240D mit Anschlagsbegrenzer für den Hinterachsträger wie beim 300 D.
September 1977 Einführung des 300 CD auf dem amerikanischen Markt
Dezember 1977 Produktionsende der seit 1968 gebauten W114/115. Modell 240 D mit Zündanlassschalter (Schlüsselanlassung) wie beim 300 D, dazu statt pneumatisch geregelter eine mechanisch geregelte Einspritzpumpe (ähnlich der im 200 D).
   
Januar 1978 Leichtmetallräder der Größen 5 1/2 J x 14 und 6 J x 14 zugelassen.
Mai 1978 Bei m 280 E wurde die Verdichtung auf  9:1 angehoben, sowie eine Modifikation am Auspuff vorgenommen, somit standen 8 Mehr-PS zur Verfügung
April 1978 In Bremen beginnt die Produktion der T-Modelle mit den Modellen 230 T, 250 T, 280 TE, 240 TD und 300 TD als fünftüriger Kombi (Staition) mit serienmäßiger Niveauregulierung an der Hinterachse (sonst auf Wunsch).
August 1978 Servolenkung beim Modell 250 und allen T-Modellen wird Serie. Die T-Modelle erhalten serienmäßig die bisher Aufpreispflichtige Dachreling Code 720.
November 1978 Der 250 erhält eine andere Nockenwelle, hierdurch ergeben sich veränderte Steuerzeiten.
   
Februar 1979 Der 200 D erhält mehr Leistung 60 PS (44kW) und bekommt die Vorglühautomatik kombiniert mit dem Zündschlüssel der beiden stärkeren Diesel. Alle Diesel werden mit mechanischem Regler und einem Trockenluftfilter ausgestattet. Die Leistung des 240 D wird auf 72 PS (53kW) angehoben. Bei allen Dieseln wurde die Ventilführung um 1 mm verkürzt.
März 1979 Durch die Leistungsanhebung des 200 D auf 60 PS (44 kW) wurde der 60 PS (44kW) starke 220 D überflüssig und aus dem Programm genommen.
Juli 1979 Der 1.000.000 Wagen der Baureihe W123 fertig gestellt, darunter ca. 530.000 mit Dieselmotor.
August 1979 Der 250 wurde erneut modifiziert. Er hat jetzt 140 PS und eine Zweirohr-Auspuffanlage. Zusätzlich wurden Veränderungen am Vergaser vorgenommen.
Alle Modelle werden mit einer pneumatischen Leuchtweitenregulierung der Scheinwerfer ausgestattet und ein um 10 mm kleineres Lenkrad. Es werden dickere Bremsklötze und geänderte Festsättel an der Vorderachse eingesetzt.
Verschiede Änderungen am Motor des 300 D, u.a.: Kolben mit sternförmiger Brennmulde, Vorkammern mit 6 Brennbohrungen anstelle von 5, Nockenwelle mit geändertem Ventilhub, Schwinghebel mit Hartmetallauflage, Einlaßventile ohne Kalotte, Ventilschaftdichtungen mit weiter nach unten angeordneter Dichtlippe, Ventilfedern mit erhöhter Federkraft.
September 1979 Im September 1979 erhielt auch der 300 D acht Mehr-PS, die durch Modifikationen an der Einspritzpumpe bewirkt wurden
Änderung der Polsterinnenausstattungen
   
März 1980 Durch neue verbesserte Lackiertechniken wurde der Rostschutz verbessert. .
Auslauf des Modells 280 C
April 1980 Wegfall des Modells 230 T
Juni 1980 Anderer Kupplungsbelag für 200 und 230 vermeidet Neigung zum Rupfen.
Auslauf des Modells 280 C.
Juli 1980 Einführung der Modelle 230 E, 230 TE und 230 CE
August 1980 Verbesserte Heizung/Lüftung, Klimaanlage mit elektronischer Temperaturregueung.
Auf Wunsch konnte für die Benziner ein Drehzahlmesser geordert werden.
Oktober1980 In Deutschland beginnt die Auslieferung des Modells 300 TDT (Turbo Diesel). Der 300 D Turbo wird serienmäßig mit Automatikgetriebe geliefert.
Alle Diesel werden mit einer Schnellstartanlage mit parallel geschalteten Stabglühkerzen ausgerüstet.
Auslieferung mit Anti-Blockier-System (ABS) möglich. Neues Getriebe (Typ GL 68/20) mit synchronisiertem Rückwärtsgang für die Vierzylinder-Ottomotoren und alle Diesel. Die Schmierintervalle bei Dieseln wurden von 5000 auf  7000 KM erhöht. 5-Gang Getriebe ab sofort möglich.
   
Juni 1981 Der 80 l - Tank der 280er Modelle wird in den 250er übernommen
Juli 1981 Ende der Produktion des 280
August 1981 Einführung des 300 D Turbo Diesel in USA und Japan
September 1981 Fünfgang-Getriebe für den 250 auf Wunsch lieferbar.
Produktionende für den 230
Einführung des 300 CD Turbo Diesel in USA und Japan
   
Januar 1982 Auf Wunsch Airbag für Fahrer und Gurtstrammer für den Beifahrer lieferbar.
April 1982 Der einmillionste Diesel läuft in Sindelfingen vom Band
Juli 1982 Fünfgang-Getriebe für Modelle 200 D, 240 D und 300 D verfügbar.
August 1982 Zweite Änderung der Polsterinnenausstattungen
Auslauf des Modells 250 T
September 1982 Die gesamte Modellreihe erhält Servolenkung, Gasdruck-Stoßdämpfer, die Halogen-Breitbandscheinwerfer vom 280  / 280 E serienmäßig, Edelholzfurnier, sowie diverse andere Ausstattungsverbesserungen.
   
1983  
   
1984  
 
März 1985 Auslauf des Modells 200 D
August 1985 Auslauf der Modelle 230 CE, 280 CE, 240 D, 300 D, 300 D Turbo
November 1985 Auslauf der 4-Zylinder-Modelle 200, 230 E,
Dezember 1985 Auslauf der Modelle 250, 280 E und die T-Modelle. Die letzten 63 T-Modelle liefen im Januar 1986 vom Band.
 
vom W 123 wurden ind der gesamten Produktionszeit 2.696.911 Exemplare gefertigt